RT-Duits: 16-08-2024,
16 Aug. 2024 19:05 Uhr
Eine russische Spähdrohne zeigte den Rettungsweg für zwei Zivilisten in der umkämpften Stadt Woltschansk. Doch eine tödliche Kamikaze-Drohne kreuzte den Weg der beiden Männer. Das einzige Lebewesen, das den Beschuss überlebte, war ein Hund.
Von Wladislaw Sankin
Ukrainische Drohnenführer sind die neuen Protagonisten der zahlreichen westlichen Frontdokus. “Unterwegs mit ukrainischen Drohnenkriegern” von Der Spiegel ist hierfür nur ein Beispiel. Tollkühn seien sie, jung, technisch begabt und erfinderisch, so ist die Botschaft. Einfach nur coole Jungs, die von der leichtgläubigen deutschen Couch-Gemeinde als nachahmungswürdige Typen bewundert werden. In Russland wird hingegen gefordert, gerade die Drohnenführer erbarmungslos zu bekämpfen – die Devise bezüglich dieser Soldaten lautet: “Von denen werden keine Gefangene gemacht.” Denn im Unterschied zu Artilleristen oder Luftwaffen-Piloten, sehen die First-Person-View-Krieger ganz genau, wen und unter welchen Umständen sie töten.
Vor wenigen Monaten haben wir von dem traurigen Schicksal eines ukrainischen Soldaten berichtet, der sich ergeben wollte, aber auf dem Weg zur Rettung von seinen eigenen Kameraden mit einer FPV-Drohne beschossen wurde und starb. Dieser Umgang mit Kapitulationswilligen ist zwar äußerst unmenschlich, aber er folgt einer brutalen Kriegslogik, denn eliminiert werden sie vor allem als potenzielle Verräter. Etwas ganz anderes ist es hingegen, wenn Zivilisten absichtlich getötet werden.
Am Donnerstag hat der russische Journalist und Abgeordnete in der Moskauer Duma Andrei Medwedew ein elfminütiges Videodokument eines Verbrechens veröffentlicht und mit einem Warnhinweis versehen:
“Sehen Sie sich dieses Video bis zum Ende an,