RT-Duits: 20-08-2024,

20 Aug. 2024 08:50 Uhr

Zu den Zahlungsschwierigkeiten zwischen Russland und China sind nun auch logistische Probleme gekommen. China-Lieferanten verlangen zunehmend, Waren über Drittländer auszuführen – aus Angst vor Sanktionen. Dabei geht es primär um Waren von der sogenannten “Sperrliste”.

Druck des Westens: Chinesen drängen auf Export nach Russland über Drittländer

Quelle: Sputnik © RIA Nowosti / Anna Ratkoglo

Seit drei Wochen verlangen chinesische Lieferanten von russischen Handelspartnern, die Lieferungen von China nach Russland über Drittländer zu organisieren. Diese Forderung gelte vor allem für sanktionierte Produkte, darunter auch Elektronik, so Branchenexperten in Gesprächen mit der Zeitung Iswestija. Das Blatt schreibt dazu:

“In erster Linie gilt das für Waren, die in die Stoppliste für außenwirtschaftliche Aktivitäten geraten sind (solche Kennzeichnungen werden für jede Produktart vergeben).

Aber es gibt auch Fälle bei Waren, die nicht auf dieser Liste stehen. Diese Verschärfung ist auf den anhaltenden Druck des Westens auf das chinesische Bankensystem zurückzuführen.”

Wegen US-Sanktionen: Russland und China diskutieren Möglichkeit direkter Tauschgeschäfte

Diese Schwierigkeiten sind zu den anhaltenden Problemen mit dem grenzüberschreitenden Geldtransfer zwischen Russland und China hinzugekommen. Seit einigen Wochen leidet der Handel zwischen China und Russland darunter, dass die chinesischen Partner sekundäre Sanktionen der USA und der EU fürchten. Chinesische Banken trauen sich nicht, Zahlungen aus Russland direkt anzunehmen, sodass komplexe Systeme zur Bezahlung von Waren über Drittländer und verschiedene Zwischenhändler ins Spiel kommen. Nun ist das Gleiche bei den Lieferwegen der Fall. Chinesische Lieferanten wollen eine offensichtliche “Spur nach Russland” vermeiden.

Diese Situation sei jedoch noch nicht weit verbreitet,

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