RT-Duits: 20-08-2024,
20 Aug. 2024 06:45 Uhr
Von Dagmar Henn
Es ist wieder einmal eine dünne Suppe mit ganz viel Kontaktschuld, die da von Radio Bremen und Correctiv zusammengekocht wurde, aber das Machwerk schaffte es trotzdem bis in die Tagesschau. Mit der entsprechend großspurigen Schlagzeile: “Strategien rechter Influencerinnen: Nur auf den ersten Blick harmlos.”
Y, ein auf die Jugend zugeschnittenes Projekt von Radio Bremen, hat eine Reportage gedreht, die das angeblich belegen soll. Das halbstündige Filmchen wird erst am 21. gesendet, ist aber bereits online verfügbar. Keine Sorge, es lohnt nicht wirklich, dieses Ding zu schauen.
Die Behauptung, die aufgestellt wird, lautet, es gebe ein extrem gefährliches Netzwerk aus “rechtsextremen” Kanälen, die von jungen Frauen betrieben werden, die unschuldig wirken. Die Kernaussagen dazu stammen vom bereits weidlich bekannten Herrn Peters von Correctiv. Die Kanäle dienten, so Peters, dazu, “eine Gesellschaft darauf vorzubereiten, wenn man an der Macht ist, auch mitzunehmen”; dabei beruft er sich auf seine, längst vielfach in Frage gestellte, Potsdam-Recherche: “Das war im ganzen Masterplan ein wichtiger Teil, nämlich, kulturelle Akzeptanz zu schaffen für rechtsradikale Ideologien, damit bei der Machtergreifung die Gesellschaft bereit ist.”
Man darf von einem Herrn wie Peters nicht allzu viele historische Kenntnisse erwarten. Vermutlich hat er nie davon gehört, dass die “Machtergreifung”, auf die er sich als Vorbild bezieht, gar keine solche war, sondern vielmehr insbesondere die Spitzen großer deutscher Konzerne den Nazis die Macht mehr oder weniger auf dem Silbertablett überreichten.