RT-Duits: 24-08-2024,
24 Aug. 2024 20:37 Uhr
Mit stolz geschwellter Brust und viel Kriegsgerät trägt der Westen seine “demokratischen Werte” in die Welt hinein. Sein Kampf gilt “bösen Diktaturen” mit fiesen Oligarchen. Doch seine eigene Politik wird längst gelenkt von Oligarchen. Ein Ministerposten für Elon Musk wäre da nur konsequent.
Quelle: Gettyimages.ru © Justin Sullivan/Getty Images
Von Susan Bonath
“Putins Oligarchen” sind ein beliebtes Thema in den westlichen Medien. Diese ultrabösen Milliardäre zögen alle Fäden im Hintergrund, dirigierten die russische Politik, seien gar “mysteriöse Schlüsselfiguren” in “Putins System”, erklärte zum Beispiel das ZDF sehr verschwörungstheoretisch letztes Jahr seinem Publikum. Doch wer so schrill auf andere zeigt, hat selbst viel zu verbergen und scheut den Blick in den Spiegel.
Am offensichtlichsten regiert das Geld der Milliardäre in den USA, die bekanntlich stets bestrebt sind, ihre Oligarchie – Verzeihung: Demokratie – mit Waffen in die ganze Welt zu tragen. Wer US-Präsident werden will, muss nicht nur selbst möglichst reich sein, sondern braucht betuchte Sponsoren für die PR. Anders ausgedrückt: US-amerikanische Oligarchen kaufen sich die Politik und gestalten sie in ihrem Sinne.
Mal setzen sie die meiste Kohle auf die Demokraten, mal auf die Republikaner. Den Streit um den Sieger entscheidet nicht das gemeine Volk, sondern Kapitalfraktionen unter sich, mit Dollars. Man hält damit auch gar nicht hinterm Berg. So verkündete Präsidentschaftskandidat Donald Trump, der selbst Oligarch – sorry: Milliardär – ist, gerade gegenüber Reuters,