RT-Duits: 24-08-2024,
24 Aug. 2024 13:54 Uhr
Von Dagmar Henn
Inzwischen ist es amtlich: Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland nimmt kontinuierlich zu. Zuletzt bestätigte das der Jahresbericht der Bundespolizei für die deutschen Bahnhöfe. Dabei geht es nicht nur um Messerangriffe, sondern in einer ganzen Reihe von Städten auch um gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Gruppen von Migranten.
Auf der anderen Seite neigt die deutsche Justiz dazu, vergleichsweise milde zu urteilen. Was auch richtig wäre, ginge es um die einheimische Bevölkerung, aber in diesen Fällen zu einem sich selbst verstärkenden Kreislauf führt.
Zu dieser Ansicht komme ich nicht, weil ich in irgendeiner Weise an grundsätzliche Unterschiede zwischen Menschen glaube, gleich, ob durch Abstammung, Kultur oder Religion. Im Gegenteil – weil ich denke, dass Menschen auf bestimmte Situationen in einer durchaus nachvollziehbaren und berechenbaren Weise reagieren, und davon ausgehe, dass vor allem reale Erfahrung das Handeln prägt.
Wann ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf Konfliktsituationen mit unmittelbarer physischer Gewalt reagiert, am Höchsten? Da braucht es keine Konstrukte wie “toxische Maskulinität”; in den meisten Fällen muss man nur betrachten, wie die Lebenserfahrung in Ländern mit längeren Bürgerkriegen aussieht, vor allem, wenn die Gesellschaft zuvor noch sehr ländlich geprägt war.
Wenn es kein funktionierendes Rechtssystem mehr gibt, keine Polizei, die man anrufen könnte, dafür aber ein hohes Niveau allgegenwärtiger Gefahr, dann greifen Menschen, unabhängig von Geografie, Religion, Kultur, auf das zurück, was unter diesen Umständen noch Sicherheit gewährleisten kann. Das sind primär zwei Punkte: Der erste sind Familienstrukturen,