RT-Duits: 13-11-2024,
13 Nov. 2024 20:27 Uhr
Die US-Sanktionsbehörde OFAC prüft russische Kundenkonten, die im Zuge der Notübernahme von der Credit Suisse auf die UBS übergegangen sind. Das verschärft die Spannungen zwischen den USA und der Schweiz und erhöht die Risiken für die Schweizer Großbank im Umgang mit russischen Vermögenswerten.
Die UBS sieht sich derzeit intensiven Prüfungen durch das Office of Foreign Assets Control (OFAC), die US-amerikanische Sanktionsbehörde, ausgesetzt. Im Fokus stehen Konten russischer Kunden, die die Schweizer Großbank im Zuge der Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse geerbt hat. Die Übernahme im März 2023 war Teil einer staatlich unterstützten Rettungsaktion, um einen Bankenzusammenbruch zu verhindern.
Doch was als Rettung gedacht war, entwickelt sich nun zu einem heiklen Prüfstein für die UBS, die sich mit der brisanten Hinterlassenschaft russischer Vermögenswerte konfrontiert sieht.
Laut Insidern hat das OFAC die UBS offiziell kontaktiert und Gespräche geführt, um die Einhaltung der US-Sanktionen sicherzustellen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, ob sanktionierte russische Vermögenswerte in die Verwaltung der UBS übergegangen sind.
Die Bank reagierte prompt und hat begonnen, potenziell problematische Gelder zu isolieren und entsprechende Konten aufzulösen. Ein Insider berichtete, dass die UBS bestrebt ist, das Risiko möglicher Verstöße zu minimieren und gleichzeitig eng mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten.
Die Anfragen der OFAC werfen ein Schlaglicht auf die angespannten Beziehungen zwischen den USA und der Schweiz im Bereich der Finanzregulierung. Die Vereinigten Staaten fordern seit Jahren eine höhere Transparenz bei der Offenlegung wirtschaftlich Berechtigter hinter Vermögenswerten.