RT-Duits: 30-12-2024,
30 Dez. 2024 13:30 Uhr
Die Staatsschulden Österreichs sind im dritten Quartal 2024 auf 398,4 Milliarden Euro gestiegen, was einen Anstieg von 3,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Das öffentliche Defizit betrug 4,5 Milliarden Euro, was 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht.
Quelle: Gettyimages.ru © Manfred Schmid
Die Staatsschulden Österreichs sind im dritten Quartal 2024 weiter gestiegen. Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung der Statistik Austria belief sich der öffentliche Schuldenstand zum Stichtag 30. September auf 398,4 Milliarden Euro.
Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Ende des Vorquartals. Das öffentliche Defizit lag zuletzt bei 4,5 Milliarden Euro, was 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht.
“Österreich hat im dritten Quartal 2024 weiter Schulden aufgebaut”, erklärte Tobias Thomas, der Generaldirektor von Statistik Austria, in einer Presseaussendung.
“Gleichzeitig ist die Schuldenquote, also das Verhältnis der öffentlichen Schulden zur Wirtschaftsleistung, von 82,9 Prozent im zweiten Quartal 2024 auf aktuell 83,2 Prozent gestiegen und hat sich damit wieder weiter von der Maastricht-Vorgabe von 60 Prozent entfernt.”
Von den 398,4 Milliarden Euro an Schulden entfallen 354,1 Milliarden Euro auf Anleihen, 42,3 Milliarden Euro auf Kredite und 2,0 Milliarden Euro auf Einlagen.
Der größte Anstieg des öffentlichen Schuldenstands betraf den Bundessektor, der mit neuen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,8 Milliarden Euro konfrontiert wurde. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist die Finanzierung von Infrastrukturprojekten, insbesondere im Bereich der staatlichen Bahninfrastruktur.