RT-Duits: 16-01-2025,
16 Jan. 2025 14:09 Uhr
Die Ukraine hat versucht, mit einem Drohnenangriff die TurkStream-Infrastruktur zu beschädigen. Autor Uli Gellermann verortet den eigentlichen Auftraggeber nicht in Kiew, sondern in Washington. Die kommende Bundesregierung sollte nun tunlichst aufpassen, dass das Land nicht den Grönland-Effekt erfährt.
© Screenshot: Webseite US.Army.mil
Von Uli Gellermann
Die Drohnen kommen aus der Ukraine. Die Auftraggeber des Terrorangriffs sind die USA. Das Ziel liegt in Russland. Getroffen wird die Gasversorgung der Türkei. Denn im südrussischen Gebiet Krasnodar wurde jene Gasverdichterstation angegriffen, die zur Schwarzmeerpipeline TurkStream gehört (RT DE berichtete). Sie führt von der südrussischen Küstenstadt Anapa durch das Schwarze Meer bis zum türkischen Ort Kıyıköy. Von dort führt sie weiter bis zur Ortschaft Lüleburgaz, wo die Übergabe des Gases ins türkische Ferngasnetz erfolgt. Die Hälfte der Kapazität ist für den türkischen Markt bestimmt, die andere Hälfte für den Balkan.
America First!
Natürlich soll der Drohnenangriff dem Verkauf russischer Energie schaden. Und selbstverständlich ist er ein Teil des Energieterrorismus, den die USA in ihrem Wirtschaftskrieg gegen Russland betreibt. Aber zugleich ist er ein Schlag gegen die Energieversorgung und die Wirtschaft der Türkei. Die USA und die Türkei sind eigentlich Partner im Militärbündnis NATO. Uneigentlich ist den USA total egal, wer ihr Partner ist und wie sehr sie ihm schaden. Hauptsache ist: America First, wie bereits Präsident Woodrow Wilson in seinem Wahlkampf von 1916 zur Maxime erklärte.
Brutalo-Partnerschaft
In der NATO herrscht eine Brutalo-Partnerschaft,