RT-Duits: 29-04-2025,
29 Apr. 2025 16:53 Uhr
In den kommenden Monaten werde Kiews Truppen die Artilleriemunition aus den USA ausgehen, schreibt das Wall Street Journal unter Berufung auf den österreichischen Militäranalysten Franz-Stefan Gady. Europa wird diesen Wegfall nicht im Alleingang kompensieren können.
Quelle: www.globallookpress.com © Global Look Press/Keystone Press Agency/Kirill Chubotin
Munitionsengpässe erwarten die ukrainischen Artilleristen im Laufe der kommenden Monate, schreibt das Wall Street Journal in einem Artikel über die Gefechtslage im Ukraine-Krieg. Hierzu verweist das Blatt auf den österreichischen Militäranalysten und Politikberater Franz-Stefan Gady, der als Associate Fellow am International Institute for Strategic Studies und Senior Adviser beim Austrian Institute for European and Security Policy Regierungen und Streitkräfte in Europa und den USA berät.
Derzeit, so Gady sinngemäß, verfüge das ukrainische Militär über reichlich Munition für Artillerie und andere Waffen, doch die Vorräte schrumpften. In den nächsten Monaten würden die Vorräte der von den USA gelieferten Artilleriemunition wahrscheinlich ausgehen, denn die US-Republikaner würden wohl kein neues Hilfspaket für Kiew genehmigen.
Ob hiermit nur Munition für die Rohr- oder auch für die Raketenartillerie gemeint ist, wird nicht präzisiert. Zur Letztgenannten zählen auch die Mehrfachraketenwerfer HIMARS und MLRS. Diese verschießen im Ukraine-Krieg bisher fast nur oder ausschließlich die satellitengelenkten Präzisionsgeschosse GMLRS und die ballistischen Gefechtsfeldraketen ATACMS, beides aus US-Fertigung. Sie sind somit Kiews einzige landgestützte Präzisionswaffen mit einer Reichweite von 80 beziehungsweise 200 Kilometern, die sich auch gegen mobile Ziele eignen.
Obwohl europäische Länder im Rahmen individueller oder gemeinsamer Bemühungen der EU versuchen werden,