RT-Duits: 30-05-2025,
Das IOC hat entschieden: Russland darf 2026 nicht am olympischen Eishockeyturnier teilnehmen. Der Ausschluss sorgt weltweit für Diskussionen – nicht nur in Moskau. Wie politisch darf der Sport sein?
Quelle: Sputnik © Alexey Filippov
Die Entscheidung kommt mit Ansage – und trifft dennoch einen Nerv: Russland wird beim olympischen Eishockeyturnier 2026 in Mailand nicht dabei sein. Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) nun offiziell bestätigt. Der Grund: die anhaltende Suspendierung des Russischen Olympischen Komitees wegen des Ukraine-Kriegs. Eine sportliche Bewertung des Nationalteams? Eher nein.
In Moskau spricht man von einer politischen Entscheidung. Schon kurz nach der Bekanntgabe kündigte das Russische Olympische Komitee an, juristisch gegen den Ausschluss vorzugehen – beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne, Schweiz.
Für Russland ist der Eishockey-Bann besonders schmerzhaft. Das Land hat den Sport über Jahrzehnte mitgeprägt – vom Glanz der sowjetischen “Roten Maschine” bis zum Olympiagold 2018. In der KHL, der russisch dominierten Liga, spielt bis heute ein Großteil der internationalen Eishockeyelite.
Nicht nur in Russland sorgt die Entscheidung für Kritik. Auch im Westen wird der Schritt hinterfragt.
Ein Schweizer Sportkommentator meinte:
“Das ist wie Wimbledon ohne Roger Federer.”
Eishockey-Legende Wayne Gretzky nannte den Ausschluss im kanadischen Fernsehen einen “Verlust für den Sport”.
Das IOC lässt weiterhin einzelne russische Sportler zu, unter neutraler Flagge. Doch ganze Teams wie das Eishockey-Nationalteam bleiben ausgeschlossen. Eine Prüfung, ob sich die Mannschaft unabhängig oder unpolitisch aufstellt,