RT-Duits: 25-06-2025,
In den Häfen von Schleswig-Holstein wird russischen Seeleuten ein internationales Grundrecht verwehrt. Die Bundespolizei lässt das Schiffspersonal während der Liegezeiten nicht von Bord. Diese Diskriminierung ist reine Willkür, denn sie erfolgt ausschließlich aufgrund der nationalen Zugehörigkeit.
Quelle: www.globallookpress.com
Am 25. Juni feiern die Seeleute weltweit den internationalen Tag der Seefahrer. Zu diesem Anlass ruft die International Maritime Organization (IMO) zu mehr Respekt auf. Der 2010 von der IMO beschlossene Tag der Seefahrer, von der UNO als globaler Gedenktag anerkannt, mahnt uneingeschränkt über alle Nationalitäten hinweg, “den einzigartigen Beitrag zu würdigen, den Seeleute aus aller Welt zum internationalen Seehandel, zur Weltwirtschaft und zur Zivilgesellschaft als Ganzes leisten.”
In diesem Jahr steht der “Day of the Seafarer” unter dem spezifischen Motto “My Harassment-Free Ship” (Mein Schiff ohne Schikanen). Wenn man sich jedoch den Umgang in der Ostsee und mitunter auch in manchen deutschen Häfen mit Schiffen im Auftrag Russlands oder mit russischen Besatzungsmitgliedern ansieht, klingt diese Devise wie blanker Hohn.
Denn fast zeitgleich mit der rechtswidrigen Beschlagnahmung des mit russischem Öl beladenen Tankers “Eventim” in März setzte eine andere Entwicklung ein, die erst heute, am internationalen Gedenktag der Seeleute, in den Medien thematisiert wurde. Und zwar bislang nur in dem Beitrag “Kein Landgang für Russen”, den die Zeitung junge Welt (jW) am Mittwoch veröffentlichte.
Die jW stellte in ihrer eigenen Untersuchung fest, dass in den Häfen des Bundeslandes Schleswig-Holstein seit Monaten den russischen Bürgern unter den Besatzungsmitgliedern der Landgang verwehrt wird.