RT-Duits: 28-06-2025,

Nicht zum ersten Mal unterbindet der russische Inlandsgeheimdienst FSB die Tätigkeit moldawischer Geheimagenten in Russland. Auf den ersten Blick stellen Moldawiens Geheimdienste auf Grund ihrer Stärke und Lage kein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar.

Von Jewgeni Krutikow

In Moskau sind zwei Agenten des moldawischen Geheimdienstes festgenommen worden, deren Tätigkeit gegen Russlands Sicherheit gerichtet war, meldete der russische Inlandsgeheimdienst FSB. In einer Erklärung der Behörde vom 25. Juni heißt es dazu:

“Zwei Bürger der Republik Moldawien sind mit Dokumenten mit fiktiven Angaben nach Moskau eingereist, um Aufträge des Informations- und Sicherheitsdienstes der Republik Moldawien (SIB) zu erfüllen, die gegen Russlands Sicherheit gerichtet waren.”

Die Agenten sind im Mai des laufenden Jahres festgenommen worden. Der Meldung zufolge hätten sie willentlich aus Überzeugung und gegen materielle Entlohnung mit dem moldawischen Geheimdienst zusammengearbeitet. Einer der Leiter der Hauptverwaltung für auswärtige Aufklärung des SIB, Alexander Sirbu, hat die Agenten persönlich angeworben, ausgebildet und mit Dokumenten ausgestattet. Für das Einschleusen der Agenten nach Russland und weitere Missionen auf russischem Territorium war der SIB-Offizier Adrian Popescu zuständig.

Bemerkenswerterweise erfüllten moldawische Agenten weniger Aufträge zum Sammeln von Informationen über Russland als vielmehr Aufträge zur politischen Sabotage. Über Messenger stellten die Agenten Kontakt mit Aktivisten oppositioneller politischer Bewegungen und öffentlicher Organisationen her, die für den moldawischen Geheimdienst von Interesse waren.

Dies ist nicht der erste derartige Vorfall. Im April wurde ein moldawischer Staatsbürger und ehemaliger Mitarbeiter des moldawischen Geheimdienstes, Dmitri Rusnak, aus Russland wegen Spionageverdacht ausgewiesen.

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