RT-Duits: 23-10-2025,
23 Okt. 2025 18:57 Uhr
Ein niederösterreichischer Ex-Pfarrer versuchte aus Liebe zu einem Mann, in seiner Wohnung Crystal Meth herzustellen. Der Versuch scheiterte, Drogen und Ausrüstung wurden sichergestellt. Vor Gericht gab er seine Homosexualität und eine spirituelle Krise als Motive an. Zu 22 Monaten teilbedingter Haft verurteilt, muss er nicht ins Gefängnis.
Quelle: Legion-media.ru © Bihlmayerfotografie: Symbolbild
Ein ehemaliger Pfarrer steht in Krems vor Gericht, nachdem er aus einer persönlichen Krise und einer neu entdeckten Liebe heraus versucht hatte, Crystal Meth herzustellen. Die ungewöhnliche Geschichte, die an die Serie “Breaking Bad” erinnert, zeigt, wie ein Mann zwischen Glaube, Identität und Abhängigkeit den Halt verlor.
Im Sommer 2024 fand die Polizei in einer Pfarrwohnung in Niederösterreich alles, was für die Herstellung von Crystal Meth benötigt wird. Chemikalien, Geräte und Anleitungen lagen bereit, doch der Mann, der dahinterstand, war kein gewöhnlicher Täter. Es handelte sich um den Pfarrer der Gemeinde.
Der 39-jährige Pole, einst beliebter Seelsorger, erklärte vor dem Landesgericht Krems, wie es zu dieser Tat kam. Er sprach von einer tiefen spirituellen Krise und gestand, dass er sich nun als schwul erkenne.
Seine Verteidigerin Astrid Wagner sieht den Absturz ihres Mandanten als Folge innerer Zerrissenheit. Er habe sich in der Kirche nicht mehr zu Hause gefühlt und sei auf der Suche nach Orientierung gewesen. Der Angeklagte selbst schildert, dass er in seiner Gemeinde zwar geschätzt wurde, sich aber zunehmend leer und einsam fühlte. Alles sei nur Theater gewesen,