UncutNews: 23-10-2025,

Die neue WHO-EU-Initiative: Digitalisierung als Rettung oder als Testlauf der Kontrolle?

Am 14. Oktober 2025 kündigten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Union ein gemeinsames Programm zur „Digitalisierung der Gesundheitssysteme“ in Subsahara-Afrika an. Offiziell geht es um „Inklusion, Effizienz und Datensicherheit“. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich etwas anderes: ein Pilotprojekt für globale Steuerung, bei dem Afrika zum Testfeld einer technokratischen Zukunftsordnung wird.

Hinter freundlichen Schlagworten wie „digitale Transformation“, „Gesundheitsgerechtigkeit“ und „Nachhaltigkeit“ verbirgt sich eine Struktur, die das Potenzial hat, Souveränität, Privatsphäre und individuelle Freiheit schrittweise zu untergraben.

Der „PHSM Decision Navigator“: Verwaltung des Ausnahmezustands

Die WHO hat aktuell den sogenannten PHSM Decision Navigator vorgestellt (wir berichteten hier) – ein digitales Governance-Instrument, das Regierungen in Echtzeit Handlungsempfehlungen für „Public Health and Social Measures“ gibt. Darunter fallen Maskenpflichten, Schulschließungen, Reisebeschränkungen und andere Eingriffe, die während der Pandemie zum Alltag wurden.

Das System kombiniert Big-Data-Analysen, KI-gestützte „Evidenz“ und Verhaltensdaten. Es bewertet Risiken, kalkuliert Nebenfolgen und schlägt politisch abgestimmte Maßnahmen vor. Laut WHO soll es „transparente und evidenzbasierte Entscheidungen“ ermöglichen.

In Wirklichkeit ist der Navigator ein Algorithmus der Macht: Er verlagert politische Verantwortung an technische Systeme, deren Logik und Parameter weder demokratisch beschlossen noch transparent kontrollierbar sind.

Afrika als Experimentierfeld

Dass nun ausgerechnet Afrika als erste Zielregion für die praktische Umsetzung dieser „digitalen Transformation“ gewählt wurde, ist kein Zufall.

  1. Politisch schwächere Staaten lassen sich leichter in internationale Programme integrieren.
  2. Internationale Finanzierungsabhängigkeit (EU-Gelder,

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