Fassadenkratzer: 27-06-2025,

Der Politologe und Journalist Patrik Baab hat am 29. Mai 2025 die „Aachener Auszeichnung für Menschlichkeit“ des Aachener Bündnisses ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen!‘, vertreten durch Dr. Ansgar Klein1, erhalten. Diese Friedensauszeichnung ist der alternative Preis zum reaktionären Aachener Karlspreis der „Eliten“, der parallel im Aachener Dom an die EU-Kriegstreiberin Ursula von der Leyen verliehen wurde – ein Vorgang von großer symbolischer und geistiger Bedeutung. Wir danken dem Overton-Magazin für die freundliche Genehmigung zur Übernahme der ganzen Rede. (hl)

Patrik Baab am 29.5.2025 in Aachen:

Preise sind vergiftete Geschenke. Denn der Preisstifter erwartet eine Gegenleistung. Er will erreichen, dass der Preisträger etwas für ihn tut. Er soll das Sprachrohr der Stifter sein und helfen, jene Öffentlichkeit herzustellen, die heute mehr denn je ein umkämpfter Raum ist. Beim Aachener Preis für Menschlichkeit soll sich der Preisträger einsetzen für Völkerverständigung, gegen Kriegspropaganda und Krieg.

Damit richtet sich der Preis gegen jene, die heute Morgen im Aachener Dom sich zum traditionellen Pontifikalamt der Karlspreis-Verleihung an die Präsidentin der Europäischen Union, Ursula von der Leyen, versammelt haben. In der Pressemitteilung des Internationalen Karlspreises heißt es: „Ursula von der Leyen hat… maßgeblich dazu beigetragen, Europa geeint, widerstandsfähig und handlungsfähig zu halten. Ob in der Pandemie, im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg oder bei der Stärkung der europäischen Wirtschaft – mit Entschlossenheit und strategischem Weitblick hat sie Europas Interessen vertreten und entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.“

Vergiftete Geschenke

Selten wird so viel gelogen wie bei der Verleihung des Karlspreises.

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