UncutNews: 13-11-2024,

Von Alan Lolaev

Von der Regierung des 47. Präsidenten sind taktische Änderungen zu erwarten, aber es ist unwahrscheinlich, dass sich der strategische Kurs ändern wird

Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat bei den Befürwortern der derzeitigen außenpolitischen Ausrichtung des Landes unter der Biden-Regierung Besorgnis ausgelöst und bei denjenigen, die an einer Veränderung interessiert sind, Hoffnung geweckt.

Die drängende Frage, die nicht nur in amerikanischen politischen Kreisen, sondern auch bei Washingtons Verbündeten und Gegnern weltweit aufkommt, ist, wie viel Veränderung in der US-Außenpolitik von einer neuen republikanischen Regierung zu erwarten ist.

Viele Experten gehen aufgrund der kühnen Aussagen Trumps und seines Wahlkampfteams davon aus, dass seine Rückkehr ins Präsidentenamt zu erheblichen politischen Veränderungen führen wird. Doch selbst mit einer republikanischen Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses (insbesondere im Senat, der einen erheblichen Einfluss auf die Außenpolitik hat) ist es unwahrscheinlich, dass Trump seine Versprechen in diesem Bereich vollständig einhalten kann.

Theoretisch wird Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt unter den günstigsten Bedingungen für die Umsetzung seiner außenpolitischen Agenda erfolgen. Die Republikaner haben nicht nur eine gestärkte Mehrheit im Repräsentantenhaus, sondern auch die Kontrolle über den Senat zurückgewonnen, der durch die Bestätigung wichtiger Ernennungen und die Ratifizierung internationaler Verträge erheblichen Einfluss auf die Außenpolitik hat.

Die aktuellen Bedenken hinsichtlich wesentlicher außenpolitischer Veränderungen erinnern an Trumps erste Amtszeit, als seine starken Aussagen oft als politische Kurswechsel wahrgenommen wurden, die es aber letztlich nicht waren. Es wird erwartet, dass Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus das Prinzip „America First“ in der Außenpolitik wieder einführen wird,

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