TKP: 07-11-2024, TKP behandelte am 05.11.24 einen Post auf X, wonach vor allem vor der Stadt Valencia mehrere Dämme einem EU-Renaturierungsprogramm folgend zurück gebaut wurden. Darin verlange die EU die Renaturierung von Flüssen und Seen. 25.000 Kilometer Flussläufe sollten bis 2030 in der EU „freigegeben“ werden, worin Spanien eine vorbildliche Rolle spiele.

Der bauliche Hochwasserschutz und die Wasserbewirtschaftung geht in Spanien auf die arabische Herrschaft nach dem Jahr 711 n. Chr. zurück. Wegen der Geographie des Landes mit seinen Bergen bald hinter den Küsten ist es bei Starkregen für Überschwemmungen sehr anfällig.

Die Frage, ob die Abkehr von der über 1000jährigen Geschichte des baulichen Hochwasserschutzes für die Tragödie in Valencia verantwortlich war, wird sich nicht so schnell klären lassen. Bemerkenswert ist aber die Beobachtung, dass die Behauptungen lt. TKP viral gegangen sind und folglich von sehr vielen Spaniern nicht für abwegig gehalten werden.

Hierzu ist anzumerken, dass an vielen Bauwerken in Spanien Schilder hängen, aus welchen EU-Fördermitteln die Maßnahme finanziert wurde. Dazu zählt z.B. die Mittelmeerautobahn an der Südküste, deren Bau wegen der Berge mit ihren Brücken und Tunneln sehr teuer gewesen sein muss. Es scheint keine wirtschaftspolitische Maßnahme zu geben, die nicht aus Brüssel gefördert wurde. Gibt es keine Fördertöpfe, findet anscheinend keine Wirtschaftspolitik statt. Dann ist die Behauptung nicht abwegig, dass Spanien auf Anweisung der EU seinen Hochwasserschutz zerstört.

Ich kann für die These von der EU-Hörigkeit eine Beobachtung aus meinem Wohnort Roquetas de Mar am Golf von Almeria beitragen. Der Ort wurde ab 1967 für den Massentourismus ausgebaut.

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