UncutNews: 13-11-2024,

Der weltweite Marktanteil des Browsers Google Chrome, der 2024 voraussichtlich über 65 % liegt, übertrifft den seiner Konkurrenten bei Weitem.

Dies könnte eine Erklärung für eine Reihe von umstrittenen Entscheidungen aus Nutzersicht sein, die zusätzlich zu Googles werbebasiertem Geschäftsmodell zu Problemen führen – was aus der Sicht des Konzerns aber Sinn ergibt.

Eine solche Entscheidung ist die Abschaffung des Manifest-V2-Erweiterungs-Frameworks, das viele datenschutz- und sicherheitsfördernde Add-ons entfernt hat. Konkurrierende Browser hoffen, dass Google sich in trügerischer Sicherheit wiegt, da Chrome-Nutzer die Änderungen wohl akzeptieren werden, unabhängig davon, was ihnen geboten wird.

2020 kündigte Google seinen großen Plan zur „Verbesserung“ von Chrome-Erweiterungen an und stellte Manifest V3 mit dem Versprechen besserer Leistung, Privatsphäre und Sicherheit vor. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Der Übergang von Manifest V2 zu V3 war ein bedeutender Schritt, und während Google behauptet, dies diene dem Schutz der Nutzer, sehen Kritiker das anders. Die auffälligste Änderung? Das Blockieren von Werbung wurde erheblich erschwert – ob absichtlich oder nicht, ist umstritten.

Manifest V2: Das goldene Zeitalter der Ad-Blocker

Als Chrome sich noch als der „rebellische Browser“ positionierte, bot Manifest V2 eine ideale Grundlage für Ad-Blocker-Erweiterungen. Durch die webRequest-API hatten Ad-Blocker die Freiheit, Netzwerk-Anfragen zu überwachen und effizient Werbung sowie Tracking zu blockieren. Diese Funktion ermöglichte Ad-Blockern, wie ein Türsteher zu agieren, der verdächtige Anfragen stoppt, bevor sie überhaupt geladen werden.

Diese „goldene Ära“-API ermöglichte Ad-Blockern eine beeindruckende Kontrolle:

  • Vollständige Kontrolle über Netzwerkanfragen: Ad-Blocker verhinderten das Laden von Werbung und schützten so vor invasiven Trackern,

 » Lees verder