Fassadenkratzer: 24-06-2025,
„Mit zufälligem Wind- und Solarstrom kann kein Land sicher und bezahlbar versorgt werden. Politiker glauben dies aber, und die Medien verbreiten es“, schreibt der Energiefachmann Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, Autor des folgenden Artikels, den wir vom EIKE-Klima-Institut mit freundlicher Erlaubnis übernehmen. Auch wenn man nicht mit allen Punkten übereinstimmen mag, ist es in den Zeiten der einseitigen Berichterstattung wichtig, seine Argumente wahrzunehmen, die er auch dem Bundestags-Ausschuss für Klimaschutz und Energie am 23. Juni 2022 vorgetragen hat* – vergeblich. (hl)
Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Es kann nicht oft genug wiederholt werden. Strom muss in dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird. Der Zufallsstrom aus Sonne und Wind ist für eine sichere Stromversorgung nicht geeignet. Er kann nur begrenzt in ein Stromnetz eingespeist werden, dessen Frequenz von den großen rotierenden Turbinen und Generatoren der Kraftwerke stabil gehalten wird (Momentan-Reserve). Die Kraftwerke regeln auch die Netzleistung auf den Bedarf. Die Kraftwerksleistung muss mindestens 40 Prozent betragen, damit das Netz stabil bleibt. Es ist eine Utopie zu glauben, man könne ein Land nur mit Zufallsstrom aus Sonne und Wind (Fakepower) versorgen. Doch dieser Glaube ist durch ständige Wiederholung in fast allen Medien und politischen Statements in großen Teilen der Bevölkerung fest verankert. Er ist Grundlage für Klimagesetze, die inzwischen von der Verfassung gefordert werden.
Wind- und Solarstrom ist wertloser als Kraftwerkstrom
Für viele Politiker und Journalisten ist unzuverlässige Fakepower und regelbarer Kraftwerkstrom mit Momentan-Reserve gleichrangig.