Anti-Spiegel: 19-08-2024,

Die Washington Post hat über angebliche Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine berichtet, die Russland demnach wegen dem ukrainischen Angriff auf Kursk abgebrochen habe. Das russische Außenministerium hat den Bericht dementiert.

Ich habe unter der Überschrift „Kiews Gründe für Angriff auf Kursk – Geheimverhandlungen zwischen Kiew und Moskau und Drohungen mit atomarem Terror“ über den Artikel der Washington Post berichtet, in dem behauptet wird, dass es geheime indirekte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende der Angriffe auf Energieinfrastruktur der jeweils anderen Seite gegeben habe, die Russland nach dem Angriff auf Kursk abgebrochen haben soll, obwohl ein Treffen in Katar unmittelbar bevorgestanden habe.

Für mich hatte (und hat) dieser Bericht Hand und Fuß, weil er die erste glaubhafte Erklärung für den militärisch und politisch sinnlosen (und sogar dummen) Angriff auf die Region Kursk bietet. Stattfindende Geheimverhandlungen würden nämlich erklären, warum aus Kiew als Begründung für den Angriff auf Kursk vor allem die offizielle Erklärung kam, man wolle eine günstigere Verhandlungsposition erreichen.

Diese Aussage macht keinen Sinn, weil es offiziell keine Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau gibt und eine mögliche Friedenskonferenz unter Beteiligung Russlands erst irgendwann im Herbst stattfinden soll. Bis dahin dürfte die Wirkung des Angriffes auf Kursk aber verpufft sein.

Der russischen Regierung ist es offenbar wichtig, zu betonen, dass es keine Geheimverhandlungen gegeben hat. Dazu hat das russische Außenministerium seine eigene Zeitung „International Affairs“ eine Frage an Maria Sacharowa, die Sprecherin des Ministeriums, stellen lassen,

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