Nachdenk Seiten: 26-08-2024,
In diesem Beitrag kommentiert Marcus Klöckner einen von der taz-Redaktion publizierten Kampfaufruf gegen Russland: „Kämpfen für Deutschland: Zu den Waffen, Genossen!“. Der taz-Autor Leon Holly zeige, wie es aussehe, wenn „Redakteure, todesmutig, im eigenen Blatt darüber schreiben können, wie sie im ´Verteidigungsfall´ mit der Waffe in der Hand, im Schützengraben liegend, gegen die Russen kämpfen“. Früher habe „die taz ausgezeichnet, dass ihre Autoren fundamentalkritisch vorherrschende ´Wahrheiten´ hinterfragt“ hätten. Heute tanze sie mit der Macht Tango – und merke es nicht einmal. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
1. Leserbrief
Zum Inhalt des taz-Werkes haben Sie bereits das Wesentliche geschrieben. Erschreckend finde ich darüber hinaus die meist zustimmenden Leserkommentare.
Ich möchte zu Gunsten der Befürworter nur annehmen, dass sie alle, der Verfasser sowie die Kommentatoren, ganz genau wissen bzw. ahnen, dass sie NIE in Verlegenheit kommen werden, im Schützengraben zu liegen. Somit lässt es sich grossartig schwadronieren.
Andererseits könnte es nützlich sein, wenn die gleichen Befürworter für ein paar Wochen an vorderster Front im Kampfeinsatz wären und das tägliche Sterben erfahren dürften, vielleicht auch am eigenen Leib.
W. Müller
2. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Klöckner,
Reisende wie diesen taz-Autor soll man nicht aufhalten!
Er möge nur vorher seine Bestattung selber regeln, auch finanziell – und das nicht seinen Angehörigen überlassen!
Nachdenkliche Grüsse,
KK
3.