Nachdenk Seiten: 26-06-2025,

So geht Pseudo-Aufarbeitung: Mit einer zahnlosen Enquete-Kommission und mit scheinbarem Eifer bei der Ermittlung zur Maskenbeschaffung soll eine Aufarbeitung der unangemessenen Corona-Politik simuliert werden. Das ist vollkommen ungenügend und soll eine echte Analyse der zerstörerischen Zeit mutmaßlich verhindern. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Der Ex-Gesundheitsminister und heutige CDU-Fraktionschef im Bundestag, Jens Spahn, war am Mittwoch in den Haushaltsausschuss des Bundestags geladen, wie Medien berichten. Ein Bericht der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof hatte festgestellt, dass Spahn „gegen den Rat seiner Fachabteilungen“ in großem Umfang in die Schutzmasken-Beschaffung eingestiegen war. Milliardenrisiken seien für den Staat entstanden, obwohl mit Beschaffung erfahrene Behörden bereitgestanden und mehrfach gewarnt hätten. Sudhof war von Spahn-Nachfolger Karl Lauterbach (SPD) beauftragt worden.

Weitere Hintergründe zur Maskenbeschaffung durch Spahn finden sich in diesem Welt-Artikel, Ralf Wurzbacher ist auf das Thema kürzlich in diesem Artikel eingegangen.

Die simulierte Aufarbeitung

Die Aufklärung von mutmaßlichen Verfehlungen durch Jens Spahn bei der Maskenbeschaffung ist sehr zu begrüßen. Aber sogar innerhalb der offiziellen „Pandemie-Kosten“ von mindestens 440 Milliarden Euro erscheint mir der rein finanzielle Schaden an anderer Stelle noch größer zu sein.

Viel bedeutender sind außerdem zusätzlich andere Aspekte, die in vielen offiziellen „Pandemie-Rechnungen“ gar nicht berücksichtigt werden: die Bewältigung der immensen gesellschaftlichen Schäden in Form von Bildungsdefiziten und psychologischen Schäden bei Kindern und Jugendlichen; Impfdruck und Impfschäden; eine Vergiftung der Debattenkultur durch die Hetze gegen Kritiker; ein Vertrauensverlust in Politik, Justiz und in „die Wissenschaft“;

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