Nachdenk Seiten: 27-06-2025,
Das Objekt der Begierde bellizistischer deutscher Journalisten ist im Folgenden der Einsatz von Bomberpiloten der US-Luftwaffe, die nach Iran geflogen waren, um dort ihre vernichtende Last abzuwerfen. Der Ton dieser journalistischen Veröffentlichung gerät im Gegensatz zu kritischen Artikeln über die US-Politik zu einer einzigen Schwärmerei. Nach getanem Bomben-Job freuten sich deutsche Medien dann auch, dass die US-Boys froh wieder heimflogen. Besser, sie wären gar nicht aufgestiegen. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.
Militarisierung der Gesellschaft – Begeisterung für Bomber, coole Piloten und außergewöhnliche Waffensysteme inklusive
Wenn man heutzutage mit dem Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ um die Ecke kommt, kann es einem schon passieren, dass der Anblick vom Gegenüber mit einem Lächeln frei nach dem Motto quittiert wird: „Ach Gottchen, wie süß, aber einfach nur naiv“. Doch das ist auszuhalten – unerträglich ist für mich dagegen, dass die Begeisterung für die Militarisierung der Gesellschaft weiter andauert und sich überaus vielfältig ausdrückt. Krieger werden bejubelt, ihr feines Kriegsgerät bewundert, deren Einsatz im Krieg wird gutgeheißen. Ein für mich beschämender wie zeitgemäßer Artikel der Zeitung Merkur steht exemplarisch für den folgsamen, fanatischen Ton, der in irren, bedrohlichen Zeiten angesagt ist. Die Rede ist darin von der Bomberstaffel der USA, die den Iran angegriffen hat:
Bomber-Crews fliegen bequemer als die Kampfjet-Kameraden: Trumps Piloten teilen sich die Aufgaben und schlafen abwechselnd. Jet-Piloten müssen leiden.
Washington D.C. – „Über 24 Stunden zu fliegen, manchmal sogar bis zu 30 Stunden, war eine Herausforderung“, zitierte Anfang Januar die Presseabteilung der 5.