TKP: 30-04-2025,

Weil die Einnahmen sinken, plant der Pharmariese Einsparungen in Produktion und Forschung von 1,7 Milliarden Dollar. Die Aktie dreht danach deutlich ins Plus.

Pfizer hat am Dienstag ein umfangreiches „Kostensenkungsprogramm“ in Produktion und Forschung bekanntgegeben. Dies folgt auch auf schlechtere Verkaufszahlen von Paxlovid, dem Covid-Medikament, weshalb geringere Einnahmen verzeichnet wurden. Mit der Einsparung von 1,7 Milliarden Dollar soll die „betriebliche Effizienz“ gesichert werden.

In einer Telefonkonferenz mit Investoren gab Albert Bourla, ursprünglich Tierarzt und seit 2018 Pfizer-Chef, einen Ausblick für die nächsten Jahre. Angesichts bevorstehender Patentabläufe bei wichtigen Produkten sei in den nächsten Jahren kein starkes Umsatzwachstum zu erwarten. Durch Sparmaßnahmen rechnet man jedoch mit einem Gewinnwachstum. Die positive Prognose für 2025 wurde wiederholt – die Aktie stieg um fast vier Prozent.

Gegen mögliche Trump-Zölle sei man ebenfalls gerüstet, sagte Pfizer. So stehe auch die Verlagerung eines Teils der Produktion in bestehende Anlagen in den Vereinigten Staaten. „Wir haben derzeit enorme Produktionskapazitäten in den USA, insbesondere für alles, was injizierbar ist. Wenn es einen Bedarf gibt, ist er eindeutig vorhanden, und zwar ohne dass neue Anlagen gebaut werden müssen“, sagte Bourla.

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Aktuell betreibt Pfizer in den USA zehn Produktionsstätten und zwei Vertriebszentren. Fast 10.000 Menschen sind dort beim Pharmariesen beschäftigt. Bisher gibt es keine Zölle auf den Pharmasektor, aktuell prüft Washington jedoch die Möglichkeit von Zöllen in der Pharmabranche.

Bis Ende 2027 rechnet das Unternehmen mit Einsparungen von rund 7,7 Milliarden Dollar durch das neue Kostensenkungsprogramm.

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