Overton Magazin: 23-10-2025, Bild: Anucha Naisuntorn/Shutterstock.com
Das jährliche Schüren der Angst vor Corona hat eine Kehrseite: Darin spiegeln sich die Manipulationen während der Epidemie.
Sie trommeln wieder. Jedes Jahr aufs Neue versuchen bestimmte Medien die Angst vor Corona zu schüren. Wenn es im Herbst 2024 zum Beispiel hieß: „Neue Corona-Variante XEC breitet sich in Deutschland aus“, so heißt jetzt im Herbst 2025 die neue Corona-Variante „XFG“ oder „Stratus“, die zur schwachen Omikron-Linie gehört. Vielleicht haben sich deshalb fantasiereiche Medien einen monsterigen Namen einfallen lassen: „Neue Corona-Variante Frankenstein breitet sich aus.“ Oder: „Neue Corona-Welle bringt Schmerzen wie Rasierklingen.“ „Frankenstein“ – da begibt man sich doch gleich freiwillig in Schutzhaft, auch Lockdown genannt.
Jetzt im Oktober 2025 kann man aber auch folgende Überschrift lesen: „Deutlich mehr Menschen haben Covid.“ So ein Artikel der Nachrichtenagentur dpa, abgedruckt am 16. Oktober im Stuttgarter Zeitungskartell, zu dem neben der Stuttgarter Zeitung die Stuttgarter Nachrichten und die Esslinger Zeitung gehören.
In der Unterzeile der Überschrift heißt es dann: „Covid verursacht Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, aber auch Kopf- und Gliederschmerzen. Diese Symptome könnten zurzeit einigen bekannt vorkommen. Wie viele Menschen in Deutschland betroffen sind.“ Doch im weiteren Text des Artikels stellt sich das glatte Gegenteil dessen heraus, was mit der Überschrift behauptet wird: Der Anteil von Corona an den derzeitigen Erkältungen ist äußerst gering. Der Artikel ist ein Musterbeispiel für Desinformation und Manipulation. Da sich die Belege dafür im Text selber finden, nun langsam der Reihe nach.
Die Zahl der Corona-Infektionen sei deutlich gestiegen,