Telepolis: 13-11-2024,
Superfood aus heimischem Anbau: gebratene Kürbisspalten. Foto: Bernadette Wurzinger / Pixabay Licence
Avocados, Chia-Samen und Co: Die Öko-Bilanz lässt manche Veganer alt aussehen. Was es für saisonale Alternativen aus der Region gibt.
In der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem dankbar für Vitamine und gesunde Fettsäuren. Bevor in den “Schlemmerwochen” rund um Weihnachten altbewährte Cholesterinbomben auf den Tisch kommen, sowie zusätzlich und danach sind sogenannte Superfoods wie Avocados, Granatäpfel, Goji-Beeren, Acerolakirschen-Extrakt oder Chia-Samen ähnlich gefragt wie im Sommer, wenn die Antioxidantien darin dem Hautkrebs vorbeugen sollen.
Vegan ist nicht gleich öko: Anbaugebiete beliebter Superfoods
Superfood-Rezepte wie Avocado-Salat mit Chia-Samen sind zwar reichlich gesund und verursachen auf direktem Weg auch kein Tierleid – aber vegan ist nicht immer umwelt- und klimafreundlich.
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Avocado-Anbaugebiete liegen weit entfernt von Deutschland und Mitteleuropa – in trockenen Regionen wie Israel, Südafrika oder Chile, wo die Ernte nur dank künstlicher Bewässerung eingefahren werden kann. Anbaugebiete für Chia-Samen liegen in Lateinamerika und Australien.
Durch hohen Wasserverbrauch und lange Transportwege (im Fall von Südafrika und Chile jeweils mehr als 12.000 Kilometer) werden Klimaschäden befeuert und Lebensräume zerstört. Im Herbst bieten Deutschland und Mitteleuropa aber eine Vielzahl an saisonalen und regionalen Alternativen zu exotischen Superfoods.
Gesunde Fettsäuren: Walnüsse und Kürbis statt Avocados
Walnüsse haben wie Avocados einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen. Walnüsse werden zwar überwiegend nicht in Deutschland, aber zumindest teilweise im Nachbarland Frankreich angebaut.