UncutNews: 01-07-2025,
Unter der Herrschaft einer umbenannten Al-Qaida-Regierung ist die christliche Minderheit Syriens staatlich sanktioniertem Terror ausgesetzt – diesmal in ihren eigenen Kirchen. Der Bombenanschlag vom 22. Juni auf die griechisch-orthodoxe Kirche Mar Elias in Damaskus forderte nicht nur 25 Tote und 52 Verletzte, sondern erschütterte auch den letzten verbliebenen Schutz, an den sich die Christen Syriens bislang klammerten. Der Anschlag steht sinnbildlich für die zunehmend konfessionell geprägte Herrschaft der neuen syrischen Führung, die ideologisch aus der Al-Qaida hervorgegangen ist und von Ahmad al-Sharaa – besser bekannt als Abu Mohammad al-Julani – angeführt wird.
Einst von ISIS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi ausgesandt, um die Nusra-Front zu gründen, regiert Sharaa heute Damaskus über das Machtinstrument Hayat Tahrir al-Sham (HTS) – ein Aufstieg, der durch ein Jahrzehnt westlicher Regimewechsel-Operationen möglich wurde. Unter dieser neu etikettierten salafistisch-extremistischen Herrschaft sieht sich die durch Krieg, Vertreibung und Verfolgung bereits stark dezimierte christliche Minderheit einer neuen Welle gezielter Gewalt ausgesetzt – begleitet von staatlicher Gleichgültigkeit.
Ein Massaker in Damaskus
Während der Sonntagsmesse in der Mar-Elias-Kirche im Stadtteil Duweila eröffnete ein Angreifer mit einer automatischen Waffe das Feuer auf die Gläubigen und zündete anschließend eine Sprengstoffweste. Die Aufnahmen zeigten blutüberströmte Böden, zerstörte Kirchenbänke, pulverisiertes Mauerwerk. Nur 15 Minuten nach dem Anschlag gab das syrische Innenministerium eine Erklärung heraus und machte den IS verantwortlich: „Er eröffnete das Feuer auf die Versammlung, bevor er sich mit einer Sprengstoffweste in die Luft sprengte.“
Doch viele Syrer äußerten Zweifel: Dass Innenminister Anas Khattab – ein Mitbegründer der Nusra-Front,