TKP: 15-09-2024, Einer der frühen Aktivisten der Ökologie- und Anti-AKW-Szene, Urgestein der grünen Bewegung und Sprecher des Gentechnik-Volksbegehrens Doz. Dr. Peter Weish tritt mit seinen fast 88 Jahren auf Listenplatz 12 der Liste Madeleine Petrovic (LMP) an.
Dr. Weish, in den Corona-Jahren auch einer der Mitbegründer von Respekt, ist zwar seit 27 Jahren offiziell im Unruhestand, ist aber weiterhin an der Hochschule, im Naturschutz und in der Friedensbewegung tätig. Er hat sich während der Corona-Zeit mit klaren Argumenten gegen den unwissenschaftlichen Wahnsinn der Maßnahmen und die Hexenjagd an den Universitäten gegen Ungeimpfte positioniert und sich speziell mit den Grünen im System angelegt.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass er auf diesem Listenplatz in den Nationalrat einzieht, er unterstützt und berät die LMP in allen Fragen, die seine Kernkompetenzen betreffen. Das betrifft die Themen Humanökologie, Atomenergie, Umweltethik, Umweltschutz, Regenwald, Nachhaltigkeit und Naturschutz, wie man seiner Homepage entnehmen kann. Im Interview erzählt er, warum er immer noch aktiv ist.
Es ist beeindruckend, mit knapp 88 noch aktiv in der Politik! Was motiviert Sie dazu?
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Ich halte es da mit Jean-Jacques Rousseau: “Ich würde mir nicht anmaßen, meine Mitmenschen zu belehren, wenn andere sie nicht irre führten.” Und dass die Menschen in die Irre geführt werden, habe ich relativ früh in meinem Berufsleben erfahren müssen. Daher kam es zum Wandel vom erzkonservativen zum systemkritischen Menschen.
Wieso das?
Ich bin ja noch ein Vorkriegsmodell, habe den 2. Weltkrieg und die harte Nachkriegszeit noch miterlebt.