Transition News: 23-08-2024,
Veröffentlicht am 24. August 2024 von DF.
Die Rolle der WHO, ursprünglich gegründet, um die internationale Gesundheit zu fördern, hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Anfang August 2024 führte der bekannte Wissenschaftler Michael Nehls ein aufschlussreiches Gespräch mit der Rechtswissenschaftlerin Silvia Behrendt, die einst als Rechtsberaterin der WHO tätig war. Die Informationen, die sie teilte, werfen ein beunruhigendes Licht auf die aktuellen Praktiken und Zukunftspläne der WHO.
Über den aktuellen Stand zu den Verhandlungen über den Pandemiepakt und die Verabschiedung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) haben wir hier berichtet (weitere Links im Beitrag). Silvia Behrendt, die in St. Gallen studierte, hat zum Beispiel öffentlich gemacht, dass die IGV anfangs Juni von der WHO in Genf unter Verletzung von elementaren Verfahrensvorschriften verabschiedet wurden.
Ein zentrales Problem, das Behrendt im Interview hervorhebt, ist die Finanzierung der WHO. Über 80 Prozent des Budgets der WHO stammen aus zweckgebundenen Spenden, die oft von Pharmakonzernen oder einflussreichen Stiftungen wie der Bill and Melinda Gates Foundation stammen. Diese Gelder sind schwergewichtig an bestimmte Projekte oder Programme gebunden, was bedeutet, dass die Spender erheblichen Einfluss darauf haben, welche gesundheitspolitischen Maßnahmen im Vordergrund stehen. Somit ist es nicht die WHO, die entscheidet, welche Gesundheitsprobleme dringend angegangen werden müssen, sondern die Geldgeber, die ihre eigenen Interessen durchsetzen können.
Die WHO selbst wirbt in einem Dokument aus dem Jahr 2022 damit, dass Investitionen in ihre Programme eine erstaunliche Rendite von 35 Dollar pro investiertem Dollar versprechen.