Transition News: 17-08-2024,

Veröffentlicht am 18. August 2024 von LM.

Manche Redewendungen und Erzählungen aus der Bibel sind zum Kulturgut geworden, ob wir nun von einem «Exodus» reden oder von einem «verlorenen Sohn», von der «anderen Wange» oder der «Nächstenliebe», der Hiobs-Botschaft» oder dem «Buch mit sieben Siegeln». Zu trauriger Berühmheit hat es auch das «Goldene Kalb» gebracht.

Auf dieses Bild wird immer dann zurückgegriffen, wenn einer Sache irrationale Dimensionen zugesprochen werden: Heils-Versprechen, die völlig aus dem Ruder laufen, oder ein Wahn, in den sich eine Gruppe gesteigert und mit unmöglichen Hoffnungen aufgebläht hat. Hier sprechen dann auch säkulare Menschen von einem Götzendienst.

So manche Sau wurde und wird durchs planetarische Dorf getrieben und verwandelt sich kurz darauf in ein Goldenes Kalb. Probleme werden geschaffen und mit einer Angst verknüpft; die «Lösung» folgt auf den Fuß und wartet nur noch auf ihre Anbetung: die CO2-neutrale Wirtschaft erlöst von einer überhitzten Atmosphäre, das digitale Groschen von jeglicher Geldwäsche, das Gottesgeschenk mRNA von bald jeder Krankheit, ….

In der ursprünglichen Erzählung vom Goldenen Kalb stecken weitere aufschlussreiche Details, die moderne Wahnvorstellungen entlarven helfen und uns das rechte Maß für Leben, Verantwortung und Anbetung zurückgeben.

Die Geschichte hat einen Vorspann. Moses, der das Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten geführt hat, wird nach gut acht Wochen Wanderschaft zu einer langen Begegnung mit Gott selber auf den Berg Sinai berufen, nach heutiger Zählung fast zwölf biblische Kapitel lang.

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